Achim Diermeier
Je tragischer desto lieber…
Geschichten haben mich seit jeher fasziniert, egal in welcher Form sie zu mir kamen: Als Kind genoss ich es, wenn mir vorgelesen wurde, ich hörte meine Märchenplatten immer und immer wieder, erstellte mit dem Kassettenrekorder eigene Hörspiele mit Geräuschen und lernte durchs Fernsehen spannende Verfilmungen kennen.
Da ich seit meiner Geburt gehbehindert bin, identifizierte ich mich intuitiv eher mit den tragischen Helden der Literatur, wie dem buckligen Quasimodo aus „Der Glöckner von Notre Dame“, dem Elefantenmenschen Joseph Merrick aus David Lynchs Film und der naiven Gelsomina aus Fellinis „La Strada“.
Schnell stellte sich heraus, dass ich Bücher und Filme danach bewertete, ob sie mich zu Tränen rühren konnten. Die Verfilmungen und das Musical „Les Miserables“, nach der Romanvorlage von Victor Hugo, zählen bis heute zu meinen Heul-Favoriten.
Schon vor meiner Schulzeit konnte ich ein wenig lesen und war später gefühlt der Einzige in meiner Klasse, der es genoss, im Unterricht Aufsätze und Interpretationen zu verfassen. Fantasie und Fabulierfreude brachen sich dann ungehindert Bahn.
Früh verfasste ich erste kurze, meist humorvoll-nachdenkliche Gedichte im Stil von Wilhelm Busch. Nach und nach wurden meine poetischen Ergüsse jedoch länger und wuchsen sich zu Balladen aus.
Seit jeher zogen mich melancholische Texte, wie beispielsweise die Märchen von Hans Christian Andersen und Oscar Wilde an. Viele Geschichten, die ich als Kind beängstigend fand und die Widerstände in mir auslösten, wie „Die chinesische Nachtigall“ von Andersen oder auch „Bambi“ von Felix Salten, wurden im späteren Leben zu meinen Lieblingen.
Angeregt durch eine Freundin reichte ich regelmäßig Kurzgeschichten bei verschiedensten Schreibwettbewerben ein. Mehrere kleine Erfolge motivierten mich, weiterzumachen.
Für mich beeinflussen und bereichern sich Film und Literatur und sind keine Gegensätze. Ohne die Buchvorlage hätte es manchen tollen Film nie gegeben und umgekehrt hat mich oft eine berührende Verfilmung dazu verleitet, den Roman zu lesen.
Ich mag Film im allgemeinen, aber besonders Stummfilme, frühe Tonfilme sowie Stop-Motion Filme (Puppentrick).
Meine LieblingsautorInnen sind u.a. Victor Hugo, Charles Dickens, Edith Nesbit und Oscar Wilde.
Von den zeitgenössischen queeren AutorInnen schätze ich John Boyne, Gregory Maguire und Travis Klune sehr.
Für die nähere Zukunft plane ich, mein Märchen „Der einsame Prinz“ ins Englische zu übersetzen. Mein Traum wäre es, den Schauspieler Stephen Fry für die englische Hörbuchfassung gewinnen zu können.
Auch spiele ich mit dem Gedanken, meine Gedichte und Kurzgeschichten als Sammelband herauszubringen.
Alle Infos und News zu meinem Märchen „Der einsame Prinz“ findet ihr auf meiner unten verlinkten Homepage.
Herzliche Grüße
Achim
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