Saskia Diepold

Mein Kopf war schon immer voller Geschichten.
Ganz am Anfang habe ich sie als Bilder zu Papier gebracht, seit ich Schreiben kann, auch in Wort und Schrift. In den allermeisten Fällen handelt es sich dabei um fantastische Geschichten, die in fremden Welten spielen. Während meine ersten Geschichten in alten Schulheften entstanden und geblieben sind, wurden später auch fleißig kleine Auflagen im Büro meiner Mutter gedruckt und geheftet, aber erst ab 2010 habe ich mich getraut meine ersten abgeschlossenen Geschichten einer breiteren Öffentlichkeit (online) zur Verfügung zu stellen. Diese Storys waren bereits queer und ebneten mir einen Weg in eine neue Welt.

»Ich liebe es neue Gesellschaftssysteme, Kulturen und Religionen zu entdecken, vielleicht sogar neue Tierarten, Pflanzen und natürlich eine bunte und diverse Bevölkerung.«
Wir schreiben queer
Netzwerk queer-schreibender Autor*innen

2018 lernte ich über das Forum der Plattform, auf der ich veröffentlichte, Kati Hyden kennen und wir entschlossen uns spontan dazu, ein gemeinsames Projekt zu starten.
Innerhalb weniger Monate schrieben wir unser Debüt „Das Erwachen der Götter – Der Blutschwur“.
Wir rechneten nicht damit, dass wir damit sogar bei einem Verlag unterkommen würden, aber tatsächlich fand unser Buchbaby 2019 ein Zuhause beim Dead Soft Verlag.

Seitdem ist das Schreiben, das ja ohnehin schon immer ein Teil meines Lebens war, überhaupt nicht mehr wegzudenken. Ideen sind genug vorhanden und Zeit schaufel ich mir neben meinem Hauptjob, der Familie und anderen Hobbies frei so gut es geht.

Auf die Frage, warum ich mich besonders im Fantasygenre Zuhause fühle, ist die Antwort vermutlich, dass ich gern in fremde Welten eintauche. Ich liebe es neue Gesellschaftssysteme, Kulturen und Religionen zu entdecken, vielleicht sogar neue Tierarten, Pflanzen und natürlich eine bunte und diverse Bevölkerung.

Während unser Debüt noch als ziemlich klassische „Gay-Romance“ durchgeht, lege ich den Fokus seit einigen Jahren vermehrt auf casual queerness. In meinen Geschichten gibt es immer queere Protagonisten und bisher auch immer eine Liebesgeschichte, aber Themen wie Coming-Out oder Diskriminierung aufgrund der sexuellen Orientierung findet man bei meinen Geschichten nicht. (Meine Held*innen müssen schon mit ganz anderen Sachen kämpfen, da dürfen sie wenigstens lieben wen sie lieben. ;]) Ich nehme mir also die Freiheit heraus, meine Welten zumindest in dieser Hinsicht etwas utopisch zu halten. Tendenziell sind die Protagonisten vermutlich alle weitestgehend bi- oder pansexuell, werden aber durch die (aktuelle) Partnerwahl vielleicht als homo- oder eben heterosexuell gelesen.

Was ihr auch immer in meinen Geschichten finden werdet, ist eine gewisse Portion Drama, gepaart mit einer Prise Humor. Und ich bin ein Freund von „realistischen Happy Ends“. Das heißt, irgendwie wird es schon gut am Schluss, aber vielleicht nicht immer rosa-zuckerwatte-perfekt, manchmal gibt es ein lachendes und ein weinendes Auge, Herausforderungen, an denen die Helden auch noch weiter zu knabbern haben und nicht alle Probleme lösen sich in Wohlgefallen auf, aber es gibt immer eines: Den Funken Hoffnung.

Wenn ihr jetzt neugierig auf mehr seid, könnt ihr mich gern bei Facebook oder Instagram besuchen. Dort teile ich auch immer wieder kleine Leseproben, erzähle euch was zum Entstehungsprozess oder verrate euch (hoffentlich) spannende Hintergrundinfos zu meinen Geschichten oder dem Schreiben an sich.

 
Text © Saskia Diepold
Bilder © Christian Diepold
mit freundlicher Genehmigung.
Unbezahlte Werbung.