Mein Regal voller Regenbögen | Blog
Stell dich vor!“ haben sie gesagt.
„Aber nicht länger als eine A4 Seite“ haben sie gesagt.
Nun gut … dann werde ich beides mal versuchen. ^^
Hinter „Mein Regal voller Regenbögen“ steckt eine lesebegeisterte, eher zurückhaltende Person. Eine verheiratete, zweifache Mutter, Baujahr 1979, die ihr Zuhause am „Bayrischen Meer“ für nichts eintauschen würde – also ich, Yvonne.
Im queeren Genre bin ich eher zufällig gelandet und dann hängen geblieben. Warum? Ich habe, vor allem bei Love-Storys, oftmals Schwierigkeiten mich mit einer weiblichen Hauptfigur zu identifizieren, auch wenn sie nicht nach den gängigen Klischees gezeichnet ist. Bei männlichen Protagonisten umgehe ich diesen „Vergleich“ mit mir selbst. Zudem agieren Männer untereinander direkter, sie sind sich meist ebenbürtig und Konflikte werden auf andere Art und Weise ausgetragen. Mich reizt also nicht vorrangig die sexuelle Orientierung, sondern der männliche Charakter an sich, sein Handeln. Wobei ich aber auch homoerotischen Szenen gegenüber, die einer Story zuträglich sind, nicht abgeneigt bin.
Ein „Eine Rezension würde mir wirklich helfen“ eines Autors hat den Ausschlag gegeben, dass ich, als bis dato stille Leserin, meine erste Rezension verfasst habe. Vom eigenen Blog war ich zu der Zeit trotzdem Lichtjahre entfernt. Schlussendlich wurde ich auch zu diesem großen Schritt mit Aussagen wie „Deine Rezis sind toll!“, „Das wird bestimmt gelesen!“ und „Warum machst du nicht?“ mehr oder weniger genötigt und so ging „Mein Regal voller Regenbögen“, nach mehrwöchigem Haareraufen meinerseits, am 13. März 2018 online.
Es gibt so wahnsinnig viele tolle queere Bücher, die ihren Weg leider nie aus der Nische herausfinden. Das zu ändern, mit meinen Rezensionen einen kleinen Teil dazu beizutragen, treibt mich an. Ich möchte diese Geschichten anderen Lesern näherbringen, ihnen ein wenig mehr Aufmerksamkeit und vor allem mehr Akzeptanz, für die die Regenbogen-Community trotz einiger Fortschritte leider immer noch kämpfen muss, in der Öffentlichkeit zuteilwerden lassen.
Weswegen es für mich etwas wirklich Großes war, mit meinem kleinen Blog abseits des Mainstreams, aus über 300 Vorschlägen auf die Mid-List des Skoutz-Awards 2019 gewählt worden zu sein und dort neben 14, teilweise sehr bekannten, Bücherblogs zu stehen.
Begeistern kann ich mich thementechnisch, mit Ausnahmen von Wandler-Geschichten und klassischen Krimis, für fast alles, wobei mein Herz bereits seit meiner Jugend verstärkt für das Phantastische in allen Variationen schlägt. Ich habe eine Schwäche für charismatische, manchmal auch schwierige Charaktere und atmosphärisch dichte, komplexe Erzählungen. Da ich nicht ausschließlich queer lese, schafft es ab und an auch ein Buch aus einem anderen Genre auf meinem Blog – einfach, weil es MICH beeindrucken konnte. Das heißt, meine Bewertungen sind subjektiv, sie spiegeln meinen persönlichen Eindruck wider.
Zu Rezensionsexemplaren habe ich ein eher gespaltenes Verhältnis. Die, die ich jemals selbst angefragt habe, lassen sich an einer Hand abzählen, da es sich für mich immer irgendwie nach „abgreifen“ anfühlt. Wenn mir allerdings eines angeboten wird, und es in mein Beuteschema passt, nehme ich die Gelegenheit gerne wahr. Das gleiche gilt für Aktionen oder Blogtouren. Auch als Beta oder für einen abschließenden Korrekturdurchgang lasse ich mich immer mal wieder ködern, da ich die Arbeit hinter den Kulissen wahnsinnig spannend finde.
Neben der virtuellen Welt treibe ich mich auch auf Messen, wie der Leipziger Buchmesse oder der QueerBookFair in Frankfurt, herum. Stöbern, sich treiben lassen und den ein oder anderen Plausch mit Gleichgesinnten und Autoren schätze ich sehr. So freue ich mich natürlich über ein „Hallo“ in jeglicher Form!
Abschließend sollte ich vielleicht noch erwähnen, wo genau ich die Resultate meiner geistigen Ergüsse veröffentliche. Selbstverständlich auf meinem Blog und der dazugehörigen FB-Seite, zusätzlich aber auch auf den gängigen Online-Plattformen wie Goodreads, Lovelybooks, Amazon und Co. – sofern die Bücher dort gelistet sind.
mit freundlicher Genehmigung.