Martina Kurfürst
Puh. *räusper*
Okay, Ihr merkt schon, Geschichten ausdenken und etwas über sich selbst verfassen, sind zwei völlig verschiedene Paar Schuhe.
Gut. Ich versuche es noch einmal.
Also:
Hallo.
Ich bin Martina und schreibe seit letztem Jahr im Genre-Mix Gay-Romance und Crime.
Warum dieser Mix fragt Ihr Euch?
Krimis haben es mir seit jeher angetan und meine ersten Veröffentlichungen findet Ihr auch nur im Genre Krimi. Somit ist eine Hälfte erklärt.
Und die Gay-Romance?
Ich denke, durch Geschehnisse um mich herum und die bittere Feststellung, dass es immer noch Menschen gibt, die eine Liebe, gleich welcher Art, nicht akzeptieren und den Menschen das Leben schwer machen. Das hat mich beschäftigt und in meinem Kopf entstanden zwei Charaktere, die mich drängten, ihre Geschichte gepaart mit einem spannenden Fall aufzuschreiben. So ist mein erster Gay-Romance & Crime Roman im Herbst 2024 entstanden. Ein weiterer folgte im Frühjahr 2025 und der dritte Band kommt voraussichtlich im Sommer 2025.
Anders als viele andere Autoren, schreibe ich erst seit etwa drei Jahren.
Klar, ich habe immer gern gelesen und die üblichen Aufsätze in der Schule zusammen geschustert, und vielleicht waren die auch nicht schlecht. Keine Ahnung, da müsste man meine Deutschlehrer fragen. Vielleicht aber besser doch nicht ;-]
Eigentlich hatte ich nie das Gefühl, ich könnte Bücher mit Geschichten füllen.
2023 habe ich dann die deutsche Fanfiktion Seite entdeckt und mich gewagt einfach einer der Hawaii Five-0 Folgen ein anderes Ende zu verpassen. Durch den Zuspruch, den ich dort erhielt, wagte ich mich nach und nach an längere und freiere Geschichten. Zum Teil allein, zum Teil zusammen mit einer lieben Autorin aus Nord-Hessen. Eigene Charaktere und Geschichten entstanden. Seitdem bin ich angefixt.
Eine Zeitlang habe ich überall geschrieben. Auf dem Handy, auf dem iPad und am Laptop. Inzwischen entstehen die Geschichten fast ausschließlich am Laptop, völlig unspektakulär auf der Couch, den Rechner auf meinem Schoß. Nix mit Schreibtisch oder so. Ebenso chaotisch entstehen meine Geschichten. Es gibt eine grobe Idee, die ich mir notiere, die Hauptcharaktere und den Täter (der sich aber noch ändern kann;-) ). Alles weitere kommt beim Schreiben und wird oft mehrfach umgeworfen. Ich bin demnach wohl ein Pantser. Heißt doch so? Richtig?
Und gerade dabei gibt es dann doch ab und zu die gefürchtete „Schreibblockade“. Ich stecke fest, weiß in welche Richtung ich möchte, aber der Übergang dorthin will einfach nicht aus der imaginären Feder. Manchmal geht es dann an einem anderen Tag weiter und manchmal stecke ich länger fest und muss das Skript erst mal liegen lassen.
Womöglich kommt mir eine Idee, wenn ich etwas völlig anderes mache und ich bin dankbar für die moderne Technik, mir dann schnell ein Sprachmemo aufnehmen zu können, oder mir die Idee selbst per Messanger App zu schicken. Ja. Ihr lest richtig. Ich schreibe mir selbst Nachrichten.
Was ist mir wichtig?
Authentische Figuren mit all ihren Problemen und Kanten, die auf ihre Art liebenswert sind und sich gleich in die Herzen der LeserInnen stehlen. Und ich liebe es, die geneigten LeserInnen in die Irre zu führen, falsche Fährten zu legen und den Spannungsbogen hoch zu halten. Ob mir das immer gelingt? Das müsst Ihr beantworten.
Recherche ist das A und O. Oft schreibe ich einen Satz und denke dann. Geht das überhaupt? Klar die Geschichten sind Fiktion, doch sie sollten nicht total unrealistisch sein.
Oft verliere ich mich dann in der Recherche, weil ich es so interessant finde.
Für Dan, aus Ungeahnte Nähe – Dan und Luca, bin ich über meinen Schatten gesprungen und habe sogar einen Polizisten angeschrieben, der selbst eine Unterschenkel-Prothese trägt und habe diesen mit Fragen gelöchert. Falls Du das liest, Alex, noch einmal vielen Dank, dass Du mir Rede und Antwort gestanden hast :-]
Ich mag ein harmonisches Umfeld. Klar bleibt es nicht aus, dass gerade in einem Krimi Menschen dabei sind, die einem nichts Gutes wollen. Doch ich gebe mir Mühe entsprechende Konterparts zu kreieren, die ihrerseits die Protas auffangen können. Sei es ein guter Chef, ein Freund oder eine große Schwester.
Zu guter Letzt vielleicht noch ein paar Eckpunkte zu meinem „real life“. Ich lebe mit Mann, Sohn und Hund am Rand der Eifel. Umgeben von Feldern und Wäldern genieße ich es, einen Ort gefunden zu haben, wo ich auftanken kann und nachts die Bürgersteige hochgeklappt werden.
Unser Garten ist so, wie ich ihn als Kind gern hatte. Möglichst ohne giftige Pflanzen und gespickt mit den unterschiedlichsten Obstgehölzen.
Wer liebt es nicht in den Garten zu gehen und Johannisbeeren, Himbeeren oder Heidelbeeren frisch vom Strauch direkt in den Mund zu stecken? (Nur Achtung vor Babyschnecken ;-])
So. Ich hoffe, Ihr habt ein wenig einen Einblick gewonnen und mir bleibt nichts weiter zu sagen als:
„Liebe ist Liebe. Und genau so soll es sein.“
Text & Bilder © Martina Kurfürst;
mit freundlicher Genehmigung.
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