Gianna Maas

Moin! Ich bin Gianna Maas und liebe queere Geschichten, alte Bauern- bzw. Fachwerkhäuser und Hühner. Ein Faible habe ich für die Länder Schottland und Südafrika, seit ich beide einmal bereisen durfte. Beruflich bin ich im kaufmännischen Bereich zu Hause und ich liebe es, Geschichten zu schreiben.
Bereits in meiner Kindheit spielte sich ein Rollenspiel nach dem anderem in meinem Kopf ab. Wahrscheinlich habe ich aus diesem Grund ca. 1994 meine erste Geschichte zu Papier gebracht. Ich wollte die Geschehnisse in meinem Kopf auch später noch einmal nacherleben können. Wenn ich mich recht erinnere, ging es darin um einen jungen Asylsuchenden und seine erste Liebe zu einem Mädchen. Wer hätte gedacht, dass ich Jahre später mal Bücher mit queeren Liebesgeschichten herausbringen werde. Ich jedenfalls nicht.
Aber wie kam es dazu? Im Nachhinein kann ich gar nicht mehr sagen, wie ich im jungen Erwachsenenalter auf einer recht bekannten Seite für queere Geschichten gelandet bin. Dort haben seinerzeit Hobbyautor:innen ihre Werke veröffentlicht und ich war begeisterte Leserin. Nach und nach lernte ich andere Lesende und Schreibende kennen, die sich dort tummelten, und es entstanden Freundschaften. Ein Teil von uns traf sich sogar regelmäßig, was immer besonders schön war und woran ich tolle Erinnerungen habe.

Schon in der Schule habe ich bei Rollenspielen immer die männlichen Rollen verkörpert, und vermutlich war es nur die letzte Konsequenz daraus, dass erste gemeinsame M/M-Buchprojekte mit Leuten aus meinem damaligen Freundeskreis entstanden. Diese Geschichten, die mir noch immer sehr am Herzen liegen, wurden zum Teil auch auf jener Seite veröffentlicht. Dennoch hat es Jahrzehnte gedauert, bis ich mein erstes Buch herausgebracht habe. Zu verdanken habe ich das einer Autorenkollegin, die ebenfalls bei den Treffen dabei war.
Durch sie habe ich nach langer Pause wieder mit dem Schreiben angefangen und festgestellt, dass das noch immer der totale Ausgleich für mein Real Life ist. In Charaktere eintauchen, ihnen eine Stimme geben – mal laut, mal leise. Sie Dinge tun zu lassen, die ich mich nie trauen würde, oder mit denen ich ansonsten keinerlei Berührungspunkte habe, ist sehr spannend und bereichernd.

Natürlich hat sich mein Schreiben in den letzten Jahren auch weiterentwickelt. Damals hatte ich vom Plotten noch nichts gehört, es gab Sätze mit Überlänge und von den Wortwiederholungen will ich gar nicht erst anfangen.
Inzwischen plotte ich grob, bevor ich mich ins Schreiben vertiefe. Das heißt jedoch nicht, dass sich meine Protagonisten an den Plot halten. Der kann auch mal ganz schnell in eine nicht geplante Richtung laufen, und ehrlich gesagt liebe ich das. Starres Schreiben liegt mir nicht, und so lasse ich mich durchaus gerne auf Spontaneinfälle ein, die dann unter Umständen den Rest des Buches ändern. Ich weiß also nie im Voraus, was am Ende herauskommt. Weiterhin “sichere” ich Buchideen auf losen Zetteln, in der Notiz-App oder als Sprachmemo auf meinem Handy und suche daher öfter mal, bis ich einen bestimmten Einfall wiederfinde. Ihr merkt, ich bin einigermaßen chaotisch beim Schreiben, obwohl ich ansonsten eher ordnungs- und strukturliebend bin. Wie das zusammenpasst? Ich habe keinen blassen Schimmer.
Am meisten zu Hause fühle ich mich im Bereich Romance, allerdings immer mit einem Hang zur Dramatik. Reine Liebesschnulzen (in denen nichts passiert und alles vorhersehbar ist) liegen mir nicht, weder als Lesende noch als Schreibende. Ein bisschen Action darf schon sein. Ich liebe es, meine Charaktere emotional durch eine kleine oder auch größere Hölle zu schicken, bevor sie ihr Happy End bekommen. Ich könnte mir aber durchaus vorstellen, mich in anderen Bereichen auszuprobieren. Mal sehen, was die Muse in nächster Zeit dazu sagt. Mein Hauptaugenmerk wird jedoch weiterhin auf der Romance liegen.
In diesem Sinne sende ich Grüße aus der Nordheide.
Wir lesen uns.
Eure Gianna
mit freundlicher Genehmigung.
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