10. Oktober 2024

Michael Kerawalla

Ich begann 2006 mit dem Schreiben meines ersten Romans, der durch einen Fantasy-Film inspiriert wurde. Seitdem habe ich mehrere Fantasy- und Science-Fiction-Romane veröffentlicht. Durch den Kontakt mit einer lesbischen Kollegin, sowie Animes und Mangas des Girls-Love Genre, habe ich meinen ersten zweibändigen Queer-Roman herausgebracht. Weitere Bücher dieses Genres sind bereits in Bearbeitung. Jedoch werden auch die Fantasy- und Science-Fiction-Romane fortgesetzt, sowie Mädchen-Geschichten aus verschiedenen Bereichen.

Seither kann ich mir ein Leben ohne Schreiben nicht mehr vorstellen, denn es hilft mir einerseits in fremde Welten abzutauchen, um damit der realen Welt kurzfristig zu entfliehen, andererseits kann ich mir damit auch vieles von der Seele schreiben.
Inspiriert werde ich durch Filme, Bücher, Mangas, Animes, oder Erlebnisse, die einen nachhaltigen Eindruck in mir hinterlassen.

An einem perfekten Schreibtag sitze ich zuhause vor meinem Schreibtisch, wo es möglichst ruhig ist, und ich möglichst nicht gestört werde, während mir mehrere Seiten eines neuen Buches aus den Händen fließen.
Manche Bücher plotte ich, wenn die Handlung kompliziert ist, oder sich über einen langen Zeitraum erstreckt. Ansonsten habe ich einen groben Handlungsrahmen im Kopf, so dass ich einfach drauflos schreibe und die Geschichte sich allmählich entwickelt, oder die Verbindung zu einzelnen Schwerpunkten ausfüllt.

»Die inzwischen häufig diskutierten künstlichen Intelligenzen faszinieren mich und haben mich zum Schreiben zweier Romane über dieses Thema verleitet.«
Wir schreiben queer
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Schreibblockaden versuche ich durch Inspiration aus verschiedenen Medien zu lösen, oder durch Spaziergänge in schöner Natur, was die Gedankenknoten lockert und den Kopf wieder frei macht.

Die Buchcover, sowie die Illustrationen in meinen Büchern, erzeuge ich selbst mit Hilfe einer komplexen 3D-Software.
Wenn ich nicht gerade schreibe, lese ich, koche, fotografiere, sehe mir Filme und Animes an, oder mache ausgedehnte Spaziergänge.

Vor einigen Jahren hat meine große Liebe zur Musik zahlreiche Kompositionen hervorgebracht, die ich in meinem Heimstudio produzierte.

Ursprünglich wollte ich sogar ein Fantasy-Musical schreiben. Diese Idee habe ich jedoch mangels Interesse an meiner Musik bald wieder aufgegeben, genauso wie das Komponieren, und widme mich inzwischen nur noch dem Schreiben. Manchmal fallen mir zu einigen Szenen meiner Bücher Liedtexte ein, die ich dann zwar niederschreibe, aber keine Musik dazu produziere.

Die Akteure meiner Geschichten wachsen mir sehr ans Herz, weshalb sich nach Abschluss meines ersten Romans Seltsames ereignete: Die beiden Hauptfiguren haben mich in meinem Wohnzimmer besucht! Nachdem ich so viel Zeit auf ihrer Welt verbrachte, wollten sie nun meine Welt kennenlernen! Seitdem bin ich immer etwas skeptisch, wenn ich im Schwimmbad bin, weil mein zweiter Fantasy-Roman gänzlich in der Tiefsee eines Ozeanplaneten spielt. Wenn dessen Akteure dann plötzlich um mich herum schwimmen, dürfte mir ganz schön mulmig werden…

Die inzwischen häufig diskutierten künstlichen Intelligenzen faszinieren mich und haben mich zum Schreiben zweier Romane über dieses Thema verleitet. Dabei greife ich der Zeit jedoch weit voraus, denn meine künstlichen Intelligenzen besitzen bereits ein eigenes Bewusstsein! Entgegen der weitläufigen Meinung, dass die Menschen sich vor diesen Wesen fürchten müssen, ist es in einer dieser Serien umgekehrt: Die künstlichen Intelligenzen erfahren durch die Menschen sehr viel Leid und Niedertracht, denn ihre minimale Aggression, ihre Güte und Hilfsbereitschaft machen sie zu wehrlosen Opfern! Man darf gespannt sein, wie sich dieses Thema weiter entwickelt.

Vom Typ bin ich recht humorvoll mit gelegentlicher Tendenz zu eruptiven Ausbrüchen.

Text & Bilder © Michael Kerawalla;
mit freundlicher Genehmigung.
Unbezahlte Werbung.